Am Dienstag, 23.11., startete Bettina Schüler von der Feinbäckerei Schüler gemeinsam mit dem Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann, dem Polizei-Chef Andreas Block, der Stadtpräsidentin Wiebke Zweig und der Gleichstellungsbeauftragten Tanja Gorodiski offiziell die jährliche Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“. Die Aktionswoche gegen häusliche Gewalt möchte informieren, aber auch aufrütteln und Mut machen, erste Schritte zur Selbsthilfe zu wagen. Denn wenn das eigene Zuhause kein Ort der Geborgenheit und Sicherheit mehr ist, dann gilt es zu handeln. Erste Auswertungen der Zahlen aus 2020 zeigen, dass die Anzahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen angestiegen ist. So ist es wichtiger denn je, im Rahmen der Aktion auf das sehr gute Hilfeangebot des „HILFETELEFONS“ hinzuweisen. Die teilnehmenden Bäckereien verwenden eine Woche lang Brötchentüten, auf denen die Telefonnummer des Hilfetelefons aufgedruckt ist. In der Filiale der Bäckerei Schüler gibt es zusätzliche, kostenlose Materialien vom Hilfetelefon: z.B. Infobroschüren, Kugelschreiber, Taschentuchpackungen und Einkaufschips. Ziel ist es, umfangreich zu informieren und zu sensibilisieren.
Hilfetelefon: 08000 116 016, www.hilfetelefon.de, per Telefon, Chat, E-Mail, täglich rund um die Uhr, anonym, kostenfrei, vertraulich, für Frauen und deren Angehörige.
Hilfetelefon für von Gewalt betroffenen Männern: 0800 123 99 00, www.maennertelefon.de.
Hilfetelefon für Tatgeneigte: 0800 702 22 40.
Digitale Gewalt: www.aktiv-gegen-digitale-gewalt.de .
Frauen und Männer sind doch bereits gleichberechtigt – oder doch nicht?
Zwischen erklärter Gleichberechtigung und gelebter Gleichbehandlung gibt es noch immer große Unterschiede. Dabei geht es letztendlich darum, dass Frauen und Männer gleichermaßen die gleichen fairen Chancen haben.