Die erste Sitzung der Koordinierungsrunde „Innenstadtentwicklung", bestehend aus Vertretern der AHG, der IGLS, dem Bürgerverein und den Wochenmarktbetreibern sowie der örtlichen Parteien, der Verwaltung und der CIMA sollte dazu dienen, das von der CIMA erarbeitete Profil des „Drei-Generationen-Ortes" voranzutreiben und die ersten Maßnahmen-Ideen zur Umsetzung vorzutragen. Diese erste Zusammenkunft mit den Hauptbeteiligten diente auch einem Erfahrungsaustausch der anwesenden Vertreter der Kaufmannschaft und der Parteien. Es wurde deutlich, dass die Einrichtung der Koordinationsrunde sinnvoll und wichtig ist, um Informationen und Anregungen aber auch Aufgaben zur Umsetzung des Innenstadtprofils aller Akteure in Gang zu setzen. Konsens unter allen Beteiligten bestand bei dem von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedeten Innenstadtprofil „Drei-Generationen-Ort".
Im weiteren Verlauf der Koordinationsrunde wurden von Herrn Mensing von der CIMA Berichte über den Stand der Erarbeitung der Konzepte zur Aufwertung des Wochenmarktes und zur Sondernutzung des öffentlichen Raumes gegeben. Beide Konzepte sind Bestandteil des Innenstadtprofils. Die Ergebnisse des Konzeptes zu Sondernutzungen des öffentlichen Raumes werden bei der Umgestaltung der Markttwiete eine besondere Bedeutung haben, da es nicht nur um Verbesserungen der Qualität von Veranstaltungen geht, sondern u. a. auch um Festlegungen der Standorte für Sondernutzungen mit den notwendigen Anschlüssen, Zuwegungen etc. Wichtig war die Feststellung, dass der Prozess der Innenstadtentwicklung sich nicht auf die Neugestaltung der Markttwiete reduziert, sondern den gesamten Innenstadtbereich einschließlich der Lübecker Straße in die Überlegungen einbezieht. Der Wochenmarkt hat sich in den Jahren seines Bestehens auf dem Marktplatz gut etabliert, könnte aber eine Aufwertung und mehr Aufenthaltsqualität durch Events oder z. B. Probeverköstigungen sowie Angebote zum Verweilen (Café) erfahren. Auch sollte versucht werden, durch eine geänderte Aufstellung der Verkaufsstände den Brunnen mit in das Geschehen einzubeziehen und nicht mit den Verkaufswagen zuzustellen.
Schließlich war man sich darüber einig, dass die Stadt einen Wettbewerb für ein neues prägnantes Stadtlogo ausschreibt. Hiermit soll sich nicht nur offiziell die Stadt präsentieren, sondern das Logo soll auch für Privat- und Geschäftsleute nutzbar sein.
In der letzten Baubesprechung im Rathaus wurde die Wiederaufnahme der Umgestaltung in der Innenstadt verkündet. Seit dem 27. Februar 2017 richtet die Firma Asa Bau GmbH ihre Baustellen vom Markt bis zum Europaplatz wieder ein. Bis zu den Sommerferien soll die Umgestaltung abgeschlossen sein.
Unter anderem ist zum Anfang die Abnahme der Platanen für die Umsetzung der Barrierefreiheit geplant. Hierzu muss das bereits verlegte Pflaster in Teilen wieder aufgenommen werden. Als Ersatz werden spezielle Züchtungen des Feldahorns und der Gleditschie gepflanzt. Diese Züchtungen entwickeln geringe Fruchtkörper und sind an den Standort angepasst. Bürgermeister Brinkmann stellte hierzu die Ersatzpflanzung vor. In erster Linie werden Feldahorne gepflanzt. Zwischen Markt und Europlatz sollen mindestens elf Stück gepflanzt werden. Der Feldahorn ist ein einheimischer Laubbaum mit kleiner Krone. Im Bereich zwischen Europa- und Zentralparkplatz werden statt der schwedischen Melbeeren nun sechs Gleditschien in die Erde gebracht. Dies wurde bewusst so entschieden, ganz im Sinne des Umweltbeirates, der sich für die Artenvielfalt stark macht.
Die vier Gräserlinsen erhalten ihren Platz und die aufwendige und variantenreiche Beleuchtungstechnik wird in der Fußgängerzone errichtet. „Die Attraktivität der Markttwiete wird also deutlich gesteigert“, so Bauamtsleiter Sablowski. Besonders am Europaplatz wird es eine große Veränderung des Aussehens geben. Hier entsteht eine Treppenanlage mit Sitzgelegenheiten und einem Fontänenfeld, vorgesehen mit einem Wasserspiel aus fünf verschiedenen Szenarien.
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